
Tilda – meine beste Freundin, mein Wegweiser.
Wir trafen uns vor mittlerweile 7 Jahren in Ungarn. Der Plan war, während meines Urlaubs dort Futterspenden in ein Tierheim zu bringen, da die Shelter oft nur so die Möglichkeit haben, ihre Tiere zu versorgen.
Natürlich konnte ich nicht anders, als mich etwas umzusehen.
Tja, ein Blick hat genügt und es war um mich geschehen…
Mit ihren senfgelben Augen hypnotisierte sie mich (das ist zu Tildas Spezialkraft geworden und wird auch heute noch erfolgreich angewendet) und so holte ich sie zu mir nach Hause. Und seitdem bin ich jeden Tag froh, diese Kuschelmaus bei mir zu haben.
Wir sind gemeinsam durch einige Höhen und Tiefen gegangen und gerade die ersten Jahre waren nicht immer leicht. Als sehr ängstliche Hündin hat sie mich vor manche Herausforderungen gestellt und mir gezeigt, woran ich auch an mir noch arbeiten darf.
Wir beide sind so sehr aneinander gewachsen und miteinander verbunden, dass es hier kaum mehr “Worte” braucht. Ich fühle sie so wie sie mich fühlt und ich bin mir sicher, dass uns das Schicksal zueinander geführt hat.
Tilda ist mein Ruhepol, immer auf Tuchfühlung und mittlerweile sind ihre Ängste komplett abgelegt. Sie ist eine souveräne Lady und Oberhaupt des hundischen Rudels geworden. Mit ihrer sanften Art und ihrem ständigen Bedürfnis nach Nähe ist sie es, die mir an hektischen und stressigen Tagen zeigt, worauf es im Leben wirklich ankommt.
Punki – mein treuester Begleiter.
Hier ist der Name Programm. Punk ist ein Kuschelteddy durch und durch. Nicht nur optisch, mit seiner Schafswolle, auch im Wesen ist er ein ruhiger und liebevoller Freund, der für seine Liebsten alles geben würde. Ein Gentleman und Retter in der Not.
Leider überfordert ihn diese Aufgabe manchmal auch. So hatte er teilweise Probleme mit Hunden, vor allem wenn sie groß und eindrucksvoll waren. Auch Zuhause hatte er sich zur Aufgabe gemacht, wachsam zu sein und so konnte es schon mal lauter werden, wenn sich jemand erdreistete zu klingeln. Das kann er bis heute nicht gänzlich ablegen.
Punk hat mich vor allem in Geduld gelehrt und darin, die Dinge zu akzeptieren um an ihnen arbeiten zu können. Aber vor allem darin zu verstehen. Nicht nur, um unerwünschte Gewohnheiten auszumerzen, sondern auch um diese anzuerkennen und den wahren Wert dahinter zu erkennen.
Er ist mein emotionaler Kompass, er spiegelt mich unmittelbar und zeigt mir auf, wenn ich nicht in meiner Mitte bin.
Und er zeigt mir die Notwendigkeit, genau in diesen Momenten innezuhalten und zu atmen, zu mir zurück zu kommen und so wieder für andere da sein zu können.


Nelly – oder das verrückte Huhn.
Nelly ist das jüngste Mitglied unseres bunten Rudels und ein absoluter Sonnenschein.
Sie kam vor einem Jahr als Pflegehündin aus Rumänien zu uns, es war aber schnell klar dass sie uns nicht mehr verlassen sollte.
Diese Powerlady weiß was sie will – und sie will es 24 Stunden am Tag. Es gibt kaum etwas, was Nelly nicht mag, außer vielleicht wenn Frauchen zu lang an Ort und Stelle quatscht und sie warten muss. 😉
Diese ausgelassene Lady ergänzt das Rudel so wunderbar und hält uns alle auf Trab – im allerbesten Sinne. Trotz ihrer übersprudelnden Energie ist Nelly sehr feinfühlig und nimmt Gefühle und Empfindungen unheimlich schnell war. Dann wird die Spielwütige zur sanften Seelenflüsterin mit der Gabe, Traurigkeit im Nu umzuwandeln in Lebensfreude und positive Energien.
Es reicht eigentlich schon, der Dame nur eine Minute beim “Sein” zuzuschauen um sich mindestens ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Sie überrascht immer wieder neu mit ihrer Willensstärke, ihrem Mut und ihrer Ausgelassenheit und ist mir damit ein großes Vorbild.